Wir haben in der letzten Woche den Kürbis und die Erbsen eingepflanzt. Vorher mussten wir das Hochbeet von der Zitronenmelisse befreien. Diese hat jetzt einen neuen Platz vor der Kita gefunden. Wir haben anschließend Piktogramme von den Gemüsepflanzen gebastelt um sie zu markieren.
Wir haben gespielt, wie ungerecht Geld und Essen zurzeit von Jesus in seinem Land war. Auf der einen Seite saß ein Römischer Soldast, Ein König und zwei reiche Leute, auf der anderen Seite die viele Armen, die sich ganz wenig Geld und Essen teilen müssten, während Römer, König und Reiche ganz viel hatten. Die Armen waren sehr unzufrieden mit der Verteilung. Dann trat Jesu auf und sagte, von Gott her sollte die Verteilung anders sein. Und dann haben die Kinder das Geld an die im Kreis stehenden Figuren ( Römer, König, Reiche und ganz viele Armen, auch Kinder und Kranke neu verteilt, bis alle ungefähr gleich viel hatten. Das gefiel uns dann allen und wir haben es mit einer Keksrunde und zwei Salzstangenrunden (da würde das Teilen geübt) gefeiert.
Jesus wuchs bei seinen Eltern Josef und Maria in Nazareth auf und würde wie sein Vater Zimmermann. Es herrschte große Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Die Römer hatten die meiste Macht, mehr als der König. Geld und Nahrung waren sehr ungleich verteilt. Kinder, Kranke und Behinderte waren rechtlos und auf das an Nahrung angewiesen, das man ihnen überließ. Johannes, der Täufer kritisierte die Herrschenden und das Volk wegen ihres bösen Lebenswandel und lud sie ein, sich am Jordan taufen zu lassen. Viele ließen sich taufen, auch Jesus. Als er aus dem Wasser stieg, meinte er eine Stimme zu hören, die sagte: " Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." War das Gottes Stimme? War er nun sozusagen adoptiert von Gott? Wie sollte sein Weg weitergehen? Jesus zog sich in die Wüste zurück und dachte wochenlang darüber nach. Schließlich meinte er, Gott sende ihn in die Welt, ein gerechtes und solidarisches, Miteinander von gleichberechtigten Menschen zu verkünden und zu leben. "Reich Gottes" nannte er seine revolutionäre Idee.
Alle Fachkräfte in der Kita Harste wurden von September 2023 bis April 2024 mit 26/32 Stunden in Zusammenarbeit mit dem Institut für digitale Bildung (InDiPaed) digital geschult. Zwischen den einzelnen Modulen in diesem Lernformat, gab es regelmäßige systematische Reflexionen, Diskussionen, Absprachen, die der einrichtungsbezogenen Umsetzung des erworbenen Wissens dienten. Beim Kinderschutz geht es darum, Kinder vor jeglicher Form von Missbrauch, Vernachlässigung, Gewalt oder Ausbeutung und vor Machtmissbrauch zu schützen. Jedes Kind hat das Recht, in einer sicheren und liebevollen Umgebung aufzuwachsen. In der Fortbildung ging es beispielsweise um Kinderrechte, Beschwerdeverfahren für Kinder, um Nähe und Distanz, alle rechtlichen Regelungen, Adultismus, Risikoanalysen, Verhaltenskodex, Meldepflichten, … zu allen gewichtigen Aspekten der Prävention, Intervention und Aufarbeitung zum Schutz vor Gewalt. Auf diese Weise werden wir, die Fachkräfte verfahrens- und handlungssicher im Umgang mit den verschiedenen Formen von Gewalt innerhalb der Einrichtung und auch im persönlichen Umfeld des Kindes. Während der digitalen Fortbildung und in den gemeinsamen Reflektionen in den Dienstbesprechungen, wurde deutlich, wie wichtig der Schutz der Kinder für alle Fachkräfte ist.
Wir als Kita werden kontinuierlich von den Trägerfachberaterinnen begleitet. Nun geht der Prozess stetig weiter, um den Kindern ein gesundes und sicheres Aufwachsen in unseren Kitas zu ermöglichen.
Ich bedanke mich bei dem gesamten Kita-Team für die tollen und offen Gespräche und Diskussionen, für die Selbst- und Team Reflexionen sowie das erarbeiten des Schutzkonzeptes.